Der Handel hat besonders mit der derzeitigen Situation zu kämpfen: Nach der Coronakrise kamen die Energiekrise und Inflation. Mit dem diesjährigen „Pakt pro Commerce“ werden deswegen die Anstrengungen fortgesetzt, damit die Unternehmen wieder mit Zuversicht in die Zukunft schauen können.
„Die lokale Geschäftswelt macht unsere Städte lebendig“, sagte Mittelstandsminister Lex Delles (DP) bei der Pressekonferenz am Mittwoch – und deswegen soll der Handel in diesen schwierigen Zeiten anhand des „Pakt pro Commerce“ unterstützt werden. Der „Pakt pro Commerce“ wurde 2016 von der Generaldirektion für Mittelstand, der Handelskammer und der CLC, dem Dachverband des Luxemburger Einzelhandels, ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Entwicklung des lokalen Handels durch eine Reihe von praktischen Maßnahmen zu unterstützen.
Carlo Thelen, Generaldirektor der Handelskammer, ging am Mittwoch darauf ein, wie wichtig es sei, mit gezielten Maßnahmen zu helfen. Dazu zähle der „Pakt pro Commerce“. Dieser soll dabei helfen, die aktuellen Herausforderungen besser meistern zu können. Derzeit stellt die Branche fast 55.000 Arbeitsplätze. Jedes zweite Unternehmen in Luxemburg ist ein Handelsunternehmen. Rund 35 Prozent haben ihre Räumlichkeiten in den Innenstädten. Durch die derzeitige allgemeine Lage herrsche eine große Unsicherheit bei den Betrieben, so Thelen weiter. Die multiplen Krisen haben einen negativen Einfluss auf das Vertrauen der Verbraucher und dies bekommt wiederum der Handel zu spüren.